Simon von Kyrene, der trug das Kreuz von Christus, welches Kreuz trug Jesus Christus?


Die meisten von uns sind mit der traditionellen Lehre aufgewachsen, dass Jesus Christus das Kreuz trug, aber sie ist nicht wahr.

Um die Genauigkeit des Wortes über das Kreuz, das Christus trug, zu entdecken, lesen wir jeden einzelnen Bericht in den Evangelien und fangen an mit dem Matthäus Evangelium, als Jesus in Pilatus Richthaus stand, das Prätorium.

Matthäus 27:27-32
Da nahmen die Kriegsknechte des Landpflegers Jesus mit sich in das Richthaus und holten die ganze Schar zu ihm her und zogen ihn aus und legten ihm einen Purpurmantel an und flochten eine Dornenkrone und setzten sie auf sein Haupt und gaben ihm ein Rohr in seine rechte Hand und beugten die Knie vor ihm und verspotteten ihn und sprachen: Gegrüßt seist du der König der Judäer und spien ihn an und nahmen das Rohr und schlugen damit sein Haupt. Und da sie ihn verspottet hatten, zogen sie ihm den Mantel aus und zogen ihm seine Kleider an und führten ihn hin, dass sie ihn kreuzigten. Und wie sie hinausgingen, fanden sie einen Menschen von Kyrene mit Namen Simon, den zwangen sie, dass er ihm <Jesus> sein Kreuz trug.

Als die Gruppe hinausgegangen war aus dem Richthaus, fanden sie einen Mann am Eingang und „ihn zwangen sie Jesus sein Kreuz zu tragen“. Nichts deutet in der Lehre vom Evangelium des Matthäus daraufhin, dass Christus weder selbst das Holzkreuz berührte noch trug. Simon von Kyrene war es unter Zwang befohlen worden, das Kreuz den ganzen Weg nach Golgatha zu tragen.

Markus 15:16-21
Die Kriegsknechte aber führten ihn <Jesus> hinein in die Burg, das ist ins Richthaus, und riefen zusammen die ganze Schar und zogen ihm einen Purpur an und flochten eine Dornenkrone und setzten sie ihm auf und fingen an ihn zu grüßen: Gegrüßt seist du, König der Judäer und schlugen ihm das Haupt mit einem Rohr und spien ihn an und fielen auf die Knie und huldigten ihm. Und da sie ihn verspottet hatten, zogen sie ihm den Purpur aus und ihm seine Kleider an und führten ihn hinaus, dass sie ihn kreuzigten und zwangen einen, der vorüberging mit Namen Simon von Kyrene, der vom Felde kam, der war der Vater des Alexander und des Rufus, dass er ihm <Jesus> das Kreuz trüge.

Vorüberging von wo? Vorüberging an dem Richthaus. Auch hier gibt es keinen Bericht im Markus Evangelium, nicht einen Hinweis, dass Jesus ein Stück Holz, einen Holzpfahl oder ähnliches berührte, geschweige denn trug. Das Wort ist hier klar und deutlich.

Lukas 23:20-26
Da rief Pilatus abermals ihnen zu, weil er Jesus losgeben wollte. Sie riefen aber und sprachen: Kreuzige, kreuzige ihn. Er aber sprach zum dritten Mal zu ihnen: Was hat denn dieser Übles getan. Ich finde nichts an ihm, das den Tod verdient hätte, darum will ich ihn züchtigen und losgeben. Aber sie lagen ihm an, mit großem Geschrei und forderten, dass er gekreuzigt würde. Und ihr Geschrei nahm überhand. Und Pilatus urteilte, dass ihre Bitte geschähe und ließ den los, der um Aufruhrs und Mordes willen ins Gefängnis geworfen (war), um welchen sie baten, aber Jesus übergab er ihrem Willen. Und als sie ihn [Jesus] hinführten, ergriffen sie einen, Simon von Kyrene, der vom Felde kam und legten das Kreuz auf ihn, dass er es Jesus nachtrüge.

Als sie Jesus hinführten, genau dort, außerhalb der Halle an der Schwelle, da war Simon ein Kyrenaiker, kommend aus der Region des Landes vor den Toren der Richthalle. Auf Simon, nicht auf Jesus, wurde das Kreuz gelegt. Beachte das Wort „nachtrüge“.

Religion und traditionelle Lehre will uns weismachen und uns aufbürden, dass das Wort „nachtrüge“ bedeutet, dass Simon half und das Kreuz trug, nachdem Jesus das Kreuz nicht mehr tragen konnte. Nein, Jesus ging vor und hinter ihm Simon der ihm nachfolgte, mit dem Holzpfahl. Wir sollten jeden Funken an Wahrheit und Genauigkeit dankbar annehmen und es schätzen lernen, die darin liegende Kraft und Befreiung.

Johannes 19:13-17
Da Pilatus das Wort hörte, führte er Jesus heraus und setzte sich auf den Richterstuhl an der Stätte, die da heißt Steinpflaster, auf Hebräisch Gabbatha. Es war aber der Rüsttag auf Passa um die sechste Stunde (12:00 Mitternacht). Und er spricht zu den Judäern: Seht, das ist euer König. Sie schrien aber: weg, weg mit dem. Kreuzige ihn. Spricht Pilatus zu ihnen: soll ich euren König kreuzigen. Die Hohepriester antworteten: Wir haben keinen König, denn den Kaiser. Da überantwortete er ihnen Jesus, dass er gekreuzigt würde. Sie nahmen ihn und er trug sein Kreuz und ging hinaus zur Stätte, die da heißt Schädelstätte, welche heißt auf Hebräisch Golgatha.

„und er trug sein Kreuz“ ist der Satz, von dem abgeleitet wird, dass Jesus den Holzpfahl trug. Doch das stimmt so nicht mit den klaren Aufzeichnungen in den anderen drei Evangelien überein, die wir bisher gelesen haben.

Die ersten drei Evangelien sagen sehr deutlich, dass Simon den Holzpfahl trug vor der Tür des Richthauses. Aber das Johannesevangelium berichtet „Jesus trug sein Kreuz und ging hinaus zur Stätte, die da heißt Schädelstätte“ Sein Kreuz war nicht aus Holz, sondern ein geistliches Kreuz.

Das Kreuz, das Jesus trug, setzte sich aus unseren Sünden und unseren Übertretungen zusammen. Wenn es ein Holzkreuz gewesen wäre, was wäre damit erreicht worden??? Nein, Jesus trug kein Stück Holz oder einen Holzpfahl. Abgesehen davon, war Jesus körperlich gar nicht in der Lage solch einen schweren Gegenstand zu tragen. Sondern Jesus trug unsere Sünden! Beachte, was Kolosser und Jesaja in Teil sagen, zumindest über die Art des Kreuzes, das Jesus trug.

Kolosser 2:14
Getilgt hat er den Schuldbrief, der wider uns war und durch die Satzungen gegen uns stand und hat ihn aus der Mitte getan und an das Kreuz geheftet.

Jesaja 53:6
Wir gingen alle in die Irre wie Schafe, ein jeder sah auf seinen Weg, aber Yahweh warf unser aller Sünden auf ihn <Jesus>.

Jesus nahm auf sich all die Fehler, die gegen uns waren --- die Übertretungen, die Sünden, die Knechtschaft, die Krankheit und den Schmerz --- und machte sie zu einem Teil seines Kreuzes, damit wir die Befreiung haben konnten, die ein Leben in voller Genüge ist, dazu Jesus Christus für uns kam.

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